Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht
2013 war für mich vor allem von einer Herausforderung geprägt: Wie gehe ich damit um, dass mir immer und immer wieder sich ähnelnde Situationen begegnen, in denen in einer Endlosschleife dieselben Emotionen in mir hoch kommen? Wie komme ich dahin, diese Emotionen wirklich zu fühlen, um sie schlussendlich hinter mir lassen zu können? Wie kann ich diesen inneren Heilungsprozess endlich in Gang bringen?
Meine Erfahrung ist, dass sich einige Emotionen wie ein roter Faden durch mein Leben ziehen und das Leben wirklich kreativ ist, mir Situationen und Menschen zu bescheren, die dafür sorgen, dass ich immer wieder mit ihnen konfrontiert werde. Mal gibt es Verschnaufpausen, nur um dann eine neue Konfrontation zu erschaffen. Lange Zeit kam mir das Ganze vor wie ein Teufelskreis, teilweise fühlte ich mich echt vom Leben verarscht, hatte ich doch gedacht, diese oder jene Emotion längst hinter mir gelassen zu haben. 2013 hat sich das Ganze in meinem Erleben noch einmal heftig beschleunigt, und alles, was man mal für eine Zeit ignoriert, kompensiert und schön geredet hat, wurde nun kübel weise über einem ausgeschüttet. Irgendwie weiß man ja schon tief in sich wenigstens ungefähr um seine blinden Flecken, um die Ecken seiner Seele, um die man lieber einen großen Bogen macht.
Nun ist es in meiner Wahrnehmung so: umso mehr ich ignoriere und kompensiere, um so mehr Gas gibt das Leben, mich zu konfrontieren. Nun habe ich die Wahl: ich maximiere meinen Level an Ignoranz und verstärke meine Kompensationsmechanismen oder ich gehe in den Widerstand oder ich kapituliere. Mein Weg führte mich als erstes an einen Punkt, an dem meine langjährig erprobten Kompensationsmechanismen aussetzen – ich hatte absolut keine Möglichkeit mehr, sie auszuleben durch einen krassen Umbruch meiner Lebensumstände. Keine Kompensation zieht extreme Konfrontation nach sich, mit all den Schatten, den ungeliebten Emotionen und der tiefen Leere, in die sie gebettet sind. Nun habe ich wieder die Wahl, gehe ich nun in den Widerstand zu diesen schmerz besetzten Anteilen samt ihren heftigen Turbulenzen oder kapituliere ich vor mir selbst. Manch einer zieht an dieser Stelle die Kapitulation vor, nicht aber so dickköpfige Wesen, wie ich es bin. Also folgten Jahre des stetigen Auf und Abs – Menschen und Momente, Umstände und Konflikte kamen in mein Leben, die meine Emotionen und meinen Schmerz ansprachen, ich schaute auch immer wieder mit einer gewissen Wachheit und einem Bewusstsein darum, dass alles ein Spiegel meiner Selbst ist hin, aber den entscheidenden Schritt wagte ich nicht: den Kampf gegen mich selbst AUFZUGEBEN. Hin und wieder verlor ich mich auch wieder in Projektionen auf den bösen Partner, den cholerischen Chef und meine abartigen Vermieter, die meiste Zeit aber war ich mir meiner Emotionen und der Botschaft meiner Begegnungen und Erlebnisse voll bewusst – ich wollte sie aber nicht WAHR haben. Ich kämpfte meinen kleinen inneren Feldzug gegen das Gefühl, abgewiesen und ungeliebt, ein Versager und Looser, die 2. Wahl und vor allem total minderwertig zu sein – all das, was ich durch die Situationen im mich herum gespiegelt bekam. Klar, ich meditierte und fühlte den Schmerz und traf an der nächste Ecke wieder auf meine Schatten. Es war wie die heiße Herdplatte, ich habe tausend Mal drauf gefasst und mich nach jeder Verbrennung gefragt, woher dieser innere Zwang kommt, wieder und wieder drauf zu fassen. Ich fragte mich oft, was ich da eigentlich nicht sehen wollte, was das Leben mir verdammt noch mal sagen will und warum ich es einfach nicht kapiere.
Dann kam dieses wunderbar chaotisch krasse Jahr. Alles dynamisierte sich, an jeder Ecke lauerte eine neue Konfrontation in einem beeindruckenden Tempo. Nichts kratze nunmehr nur an der Oberfläche, sondern meine Erlebnisse und Begegnungen gingen sofort ans Eingemachte. Wo bisher die eine oder andere Äußerung mit meiner Minderwertigkeit in Resonanz ging, so wurde ich nun von anderen in meinem ganzen Wesen in Frage gestellt. Ich kam kaum noch hinterher mit anfühlen und ankämpfen, mit meinen Tricks, mir einzureden, alles ist gut und ich habe ja schließlich die Emotionen angefühlt und meinen Teil zu innerer Heilung getan. Diesmal hat das Leben mir die Entscheidung abgenommen: Ich musste aufgeben, die einzige Wahl, die ich hatte, war entweder mein gesamtes Weltbild hinzuschmeissen oder zu kapitulieren. Entweder ich würde alles vergessen, was ich tief in mir als Wahrheit akzeptiere, dass alles ein Spiegel ist und mir nichts aus Zufall begegnet oder ich würde meinen Kampf gegen mich selbst einstellen müssen. Und so befand ich mich im Orkan meiner Seele, als ich eine leise Stimme vernahm, die mich doch allen Ernstes fragte: Was ist eigentlich so schlimm daran, klein, wertlos, dumm, minderwertig, abgelehnt, ohne besondere Fähigkeiten zu sein, was macht dich so fertig daran, zu versagen, abzuloosen? Was ist so schlimm daran, dass du all deine Energie, die du hast und die du nicht hast, dafür hergibst, um dir das Gegenteil zu beweisen? Das du sogar deine physische Gesundheit aufs Spiel setzt, nur um an diesen Emotionen vorbei zu kommen? Ich hielt inne und dann hatte ich einen ziemlich erhellenden Moment. Ja, warum eigentlich nicht? Dann bin ich eben all das, wovor ich mich so sehr fürchte. Umso mehr ich mich damit anfreundete, umso stärker wurden die Wellen der Erleichterung, die mich durchfluteten. Der Kampf ist vorbei. Ich muss nichts und niemanden mehr beweisen, ich wäre etwas anderes, als das, was ich bin. Es ist egal. Ich kann ich sein. Und wenn das bedeutet, ein Versager zu sein, dann eben auch das. Hauptsache, ich muss nicht mehr kämpfen. Ich war in Wirklichkeit so dermaßen erschöpft und hatte über die Maßen die Nase voll davon, zu kämpfen wie ein Ertrinkender gegen die Fluten, dass ich mich dem Untergang hingab. Und damit erlebte ich zum ersten Mal, was es wirklich heißt, durch Emotionen zu gehen, sie zu fühlen, dass, was ich jahrelang nur angekratzt und mit dem Kopf versucht hatte. Und was dieser tiefe Frieden eigentlich war, von denen viele berichteten, der sich angeblich dann einstellt. Ich war irgendwie im Frieden mit mir und allen um mich herum, weil ich nichts mehr wollte. Nicht anders sein, die anderen nicht mehr anders haben, keine anderen Lebensumstände….
Ich erzähle das alles, weil ich erfahre, dass es vielen gerade so geht, dass sie fest hängen, ihre Emotionen zwar immer wieder (an-)fühlen und doch im Außen in immer krasseren Situationen mit den selbigen konfrontiert werden. Weil oft die Frage entsteht, was man jetzt noch machen kann, wo doch das Spiegelgesetz klar ist – also Projektionen sinnlos werden und auch das Fühlen der Emotionen so lange schon versucht wird. Und sich viele in einer Endlosschleife aus sich immer und immer wiederholenden Deja vus befinden, die in ihrer Intensität zunehmen. Ich glaube, dass es das Patentrezept für den Ausstieg aus diesem oft als Alptraum erlebten Zustand nicht gibt. Es ist eine absolut herausfordernde und zugleich extrem entmutigende Phase – man ist wach und bewusst genug, um zu verstehen, aber gleichzeitig in einem Verhaltensmuster gefangen, was es einem unmöglich macht, an seine tiefen schmerzhaften Emotionen wirklich ran zu kommen. In meiner Erfahrung hilft in dieser Phase vor allem die Zusicherung und das Vertrauen darauf, dass alles vergänglich ist, auch die endloseste Endlosschleife. Das es ein Prozess ist, der zu dem nächsten Schritt führt. Ich selbst habe diese Phase als weich kochen erlebt. Im Nachhinein war diese Zeit nötig, um meinen extremen inneren Widerstand gegen mich selbst und meine ungeliebten Anteile zu brechen, um mich sozusagen mürbe zu machen. Und ich kann jedem versichern, der gerade absolut satt ist davon, beim Blick in den Spiegel um sich herum immer nur dasselbe jämmerliche Bild zu sehen – wenn du aufhörst, dass was du siehst, und sei es mit der kleinster Faser deines Seins, abzulehnen, wird es leichter. Wenn du wirklich darein gehst, in das Bild, was von außen kommt und was du ja schlussendlich auch über dich selber denkst (und das ist bei jedem etwas anderes) und sagen kannst: Na und, dann BIN ich halt so, wird dein Kampf aufhören. Deine Widerstände sind weg, die Ungeliebtes manifestieren und das Leid verlängern. Der Weg ist frei für wirklich Heilung, dafür, dass sich Wunden schließen und du deine wirkliche Schönheit entdecken kannst. Und sie liegt darunter verborgen, es ist tatsächlich so, ich erlebe es gerade fast täglich.
Von Herzen wünsche ich uns allen, dass wir mit uns vorsichtiger, liebevoller, und sensibeler umgehen, in dem Glauben an unsere tiefe Schönheit, unsere unendliche Liebe und unser helles Leuchten.
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20 Comments
Cathleen
Genau so…
Liebe Jasmin, und wieder ein Mal schreibst du, als seinen wir eins… 🙂
Ich habe diese Jahr genau so erlebt, wie du es beschrieben hast. Extrem schnelles herangetragen werden an die immer wiederkehtrenden Muster.
Seit ca. 4 Wochen bin ich auch mit mir endlich im Frieden. Ich hatte mein ganzes Leben lang gekämpft anders, besser, zu sein. Es gab einen großen Knall, ein Erlebnis, welches sich für mich ganz schrecklich angefühlt hat. Zurückweisung, scharfe Kritik. Und genau so hatte ich mich schon oft im Leben gefühlt. Ich dachte, nein, nicht schon wieder und hatte große Angst wieder in das alte Loch zu fallen. Aber dieses Mal war es anders. Ich habe meine Emotionen nicht verbannt. Ich bin durch all das Leid, welches ich empfunden hatte, durchgegangen. Zum 1. Mal wirklich bewußt. Und nach kurzer Zeit war es einfach vorbei. Und auch bei mir kam: "Egal. Ich bin so, wie ich bin." Auch das war neu. Zur Zeit ist mein Satz: "ICH DARF EINFACH SEIN!" Er beinhaltet alles! Eine große Last kann jetzt gehen und es wird immer leichte, lichter, freudiger. Ich muß nichts mehr tun, mich um nichts mehr bemühen, nichts mehr wollen. Einfach sein. Und alles verändert sich. Das ist so wundervoll und ich bin so dankbar für dieses Jahr.
Ich wünsche Dir und deinen Lieben eine wunedrvolle Weihnachtszeit.
Cathleen aus Leipzig
Stage
Bin ich froh, dass es nicht
Bin ich froh, dass es nicht nur mir so gegangen ist!!! 🙂
Danke für das offene Wort.
Wunderschöne Feiertage … mit all den NEUEN Erkenntnissen!!!
Mona
WAHR – haben
Liebe Jasmin,
vielen Dank für deine Worte. Als ich sie las, saß ich weinend vor dem Bildschirm – nicht zuletzt, weil ich gerade einige Stunden vorher für mich einen Text mit ähnlichem Gedankengang schrieb. Deine Worte haben mich sehr berührt – danke.
Jedoch kam ich bei mir noch an einen anderen Punkt – was das wahr-haben betrifft. Ich stimme dir völlig zu, den Kampf aufzugeben und zu sagen: Na und – dann bin ich halt so – was ist denn letztlich dabei? Im Endeffekt sind es doch eh nur unsere eigenen Definitionen der Worte wie "ungeliebt, looser, allein" die es uns schwer machen das zu akzeptieren. Ob sie wirklich so negativ sind können wir ja vorm loslassen gar nicht einschätzen.
Jedoch kam ich an einen Punkt bei dem ich all das nicht mehr zulassen konnte: denn Fakt ist – in den meisten Fällen stimmt es ja gar nicht.
Was den Kampf meiner Meinung so schwer macht, und weshalb wir uns immer wieder im Kreis drehen ist doch der Moment, dass etwas in uns sagt, dass all diese Gedanken völliger Mupitz sind. Und ich glaube – dann in diesem Moment – setzt das wirklich loslassen all dessen an – in dem wir realisieren die innere Wahrheit ist eben nicht, dass wir Looser, Allein und ungeliebt sind – sondern dass wir das eben nicht sind!
Was wir wirklich sind – unsere wahre Natur – die gilt es zu hören.
Und die ist selten (in meinem Fall) unkreativ, sinnlos, überflüssig. Das kann nur ein Kampf sein – selbst wenn wir im Außen immer glauben wir haben gegen diese Sprüche und Vorwürfe gekämpft und es geht darum einfach mal zu sagen: pff – was solls – dann ist das eben so … der Kampf geht weiter bis zu diesem Moment wo wir uns fühlen und unsere innere Wahrheit hören die ganz klar sagt: Schwachsinn!
Bitte entschuldige wenn ich in meinem Post vielleicht an deinem Text vorbei schreibe – 😉
Hab ein wundervolles – gefühlvolles und WAHRES Fest!
Lg
Jasmin
Liebe Mona,
ich habe nicht
Liebe Mona,
ich habe nicht das Gefühl, dass wir aneinander vorbei geschrieben haben, im Gegenteil, während ich schrieb, kam mir auch immer wieder derselbe Gedanke – dass all unsere Selbstverurteilungen, die netten Adjektive, mit denen wir uns versehen, während wir uns runter machen, auch nur eine reine Illusion sind. Aber mir ist es so ergangen, in dem Augenblick, wo ich Gleich-gültig dem gegenüber wurde, was ich so lange versuchte nicht zu sein, verlor es schon seine Bedeutung. Es löste sich in Wohlgefallen auf. Weil es seine Bedeutung erst dadurch erhielt, das ich es bekämpfte. Es beschrieb mich nicht länger, weil es mir egal wurde. Und damit bedeutungslos. Es wurde Platz geschaffen dafür, dass sich mein wahres Wesen ein bisschen mehr zeigen darf.
Alles Liebe auch für Dich!
Jasmin
Fred
Hallo ihr lieben,
gern reihe
Hallo ihr lieben,
gern reihe ich mich ein, was das Jahr 2013 betrifft und empfinde es als erfrischend, dass die Energien uns alle erfassen und ich nicht allein damit bin. Als ich vor einigen Tage eine Abwärtsbewegung bei mir wahrnahm, hatte ich den Impuls, in dem Hörbuch von E. Tolle zu hören. Ich begann mitten drin und bekam den Rat, eine Schritt zurück zu treten und die Stution und meine Gedanken darüber, als zwei verschiedene Dinge zu betrachten, die zwar eine Verbindung haben, aber nur in meinem Kopf. Als ich diese Verbindung kappte, ging es mir besser.
Nichts hat eine Bedeutung, außer der, die ich, was auch immer, gebe. ich werde das immer seltener vergessen.
Viel Liebe für euch alle in dieser Zeit
Fred
Kat
Danke von Herzen!
Danke von Herzen!
Sylvia Schmölzer
DANKE
wow, ich danke dir für diesen artikel…ich hatte ihn seit 20.12. in einem tab offen und nahm mir nicht die zeit zu lesen und jetzt eben wars soweit und er kam im "richtigsten aller momente" 😉 danke unbekannter weise für diese unterstützung.
liebe grüße sylvia
Nicole
Danke!!!
Liebe Jasmin!
Es erstaunt mich immer wieder, wie genau Du es auf den Punkt triffst. Jedes Mal berührst Du mich tief im Inneren mit Deinen Worten und erzeugst in mir ein Gefühl des Aufatmens und der Dankbarkeit, denn Du schreibst mir geradewegs aus der Seele. Durch Deine Zeilen spüre ich, dass ich mit meinen Gefühlen und Emotionen und auf meinem Weg nicht alleine bin. Und dafür möchte ich Dir danken.
Ich habe bisher nur im Kleinen diesen Frieden fühlen können, in Momenten, in denen ich einfach loslassen konnte, alles SEIN lassen konnte wie es ist, weil es gut so ist. Doch danach nahm ich meinen Endloskampf gegen mich selbst wieder auf. Etwas in mir drin will auf gar keinen Fall die Kontrolle verlieren. Zugleich ist es wie Du schreibst: ich bin wach und bewusst genung, um zu verstehen, aber gleichzeitig in einem Verhaltensmuster gefangen und schaffe es nicht meine Gefühle wirklich zu durchleben, sie SEIN zu lassen und frei zu lassen. Es ist so schwer, obwohl ich es schon besser weiß.
Dennoch, bin auch ich für dieses Jahr der Herausforderungen dankbar. Trotz allem glaube ich weiter daran, dass auch meine Träume lebendig werden. Oder wie Oscar Wilde es ausdrücken würde: "Ja, ich bin ein Träumer, denn nur Träumer finden ihren Weg durchs Mondlicht und erleben die Morgendämmerung bevor die Welt erwacht" – ebenso wie wir. Und trotz allem durfte ich wunderschöne Momente erfahren, insbesondere die Freude, die ich glaubte längst verloren zu haben. All diese Herausforderungen und das Leid brachten mich dazu mutig zu werden und die ersten Schritte ins große Unbekannte zu wagen. Zuerst wagte ich mich auf den Jakobsweg und nun wage ich auch im Leben neue Wege, allerdings erst nach einem erneuten Tiefpunkt nachdem ich vom Jakobsweg heimkehrte und sich mein altes Leben mit all seinen Emotionen über mich stülpte wie eine Zwangsjacke. Es gilt all die Lektionen im Leben umzusetzen, den Camino tatsächlich zu leben. Den Jakobsweg zu gehen oder irgendeinen anderen Weg im Leben einzuschlagen ist nicht so schwer, die größte Hürde liegt darin, den ersten Schritt zu wagen und die Entscheidung dafür zu treffen. Danach schaffe ich jeden Weg, wenn ich will, eben Schritt für Schritt. Und ganz oft liegt das Ziel im Verborgenen, aber es ist da und zeigt sich manchmal eben erst im letzten Moment.
Mit Deinen Zeilen hilfst Du mir, dem Leben wieder zu vertrauen. Ich kann mein Ziel vielleicht noch nicht sehen, doch es ist da und ich trage die Lebendigkeit meiner Träume in mir.
Vielen Dank
Nicole
Vilwarin
Wertvolle Gedanken
Liebe Jasmin,
liebe Gleichgesinnte,
vielen Dank für diese wertvollen Gedanken, die mir Mut machen auf meinem Weg, der mir 2013 viel Schönes, aber auch Schwieriges beschert hat.
Selbstliebe zu entwickeln, ja, wie du schreibst, Jasmin "den Kampf gegen sich selbst aufzugeben" ist so zentral für unser Leben und fomrt das, was uns begegnet ! Ich habe dieses Jahr sehr daran gearbeitet, mich tiefen Gefühlen gestellt und bin immer bewusster, oft auch versöhnlicher mit mir selbst geworden. So gibt es, je mehr ich zu mir stehe – eben auch zu meinen scheinbaren Fehlern, Einschränkungen, Besonderheiten – und meinen Weg gehe, mit den Menschen und Dingen, die mir wirklich am Herzen liegen – auch Ermutigungen und Erfolge im Außen.
Ein wunder Punkt ist aber immer noch das Thema Partnerschaft. Über die Weihnachtsfeiertage brach das Ende meiner noch nicht lange währenden, aber Hoffnung versprechenden Beziehung über mich herein. Ich kann nun sehen, dass es wahrscheinlich für uns beide besser so ist, weil unsere Gegensätze in vielen Bereichen einfach zu groß sind oder mein Partner noch nicht bereit ist für das was ich mir ganz natürlich unter einer erfüllenden Beziehung vorstelle. Dennoch war und ist das Thema "Kampf" ein zentrales Thema. Während die Beziehung dauerte, kämpfte ich für ihren Erhalt, ihre Harmonie – und damit letztlich gegen meine Bedürfnisse, mein Sosein, weil ich seins so krampfhaft akzeptieren wollte… Und während ich deinen Artikel las, bemerkte ich, dass ich gerade, wo alles vorbei ist, immer noch am Kämpfen bin: Gegen das, was er mir am Ende offenbart hat: wie er mich sieht, was an mir nicht (mehr) geht, was er nicht aushält etc…. Während ich immer versuchte, ehrlich mit ihm zu sein und eben Bedürfnisse und Schwierigkeiten mit ihm einfühlsam äußerte, ahnte ich von seinen Bedenken nichts, weil er sie eben "deckelte". Nun fühle ich mich irgendwie verraten. Alles, was ich gegeben habe, letztlich alles, was ich bin, ist völlig ins Leere gelaufen, an ihm vorbei, über ihn hinweg, während er es abzuschütteln versuchte. Eigentlich habe ich immer weniger Gefühle von Minderwertigkeit und Versagertum. Aber nun trifft es mich, wie er mich und mein Verhalten sieht, so sehr mein Verstand auch weiß, dass das nur seine Perspektive ist. Deine Sätze "Na und, dann bin ich halt so" und "Ich darf ich sein" haben mich deshalb berührt und wachgerüttelt. Ja – ich will, ich versuche mich ganz so annehmen und lassen, wie ich bin. Wenn ich tiefer grabe, sehe ich aber, wie wichtig mir noch die Anerkennung von außen ist . So versuche ich wohl, mich einerseits nicht selbst zu verleugnen und meinem Stern zu folgen, was mir immer besser gelingt. Gleichzeitig aber so zu sein, wie andere mich mögen, ertragen, schön finden können – das ist wohl wie Tänzeln auf einem schmalen Grat… Obwohl ich wie du so sehr spüre, dass ich dieses Tänzelns, dieses Kampfes überdrüssig bin…!
Aber ich habe Angst, dass ich nie eine Beziehung finden werde, in der ich ich sein kann und dafür geliebt werde und gleichzeitig glücklich mit dem, wie der andere ist. Ich definiere mich zwar nicht über meinen Partner. Trotzdem sehne ich mich nach einer längeren, von Bewusstheit und Zuwendung erfüllten Beziehung…
Kennst du, kennt Ihr Ähnliches ?
Danke noch mal (beim Lesen und jetzt beim Schreiben ist mir viel klar geworden…) und einen guten Rutsch in ein kampfloses? ;-), friedvolles neues Jahr Euch allen !
Vilwarin
Fred
HEILIGE BEZIEHUNGEN
Liebe Vilwarin,
danke für deine Sätze, mit denen ich mitfühlen kann, denn ich habe gerade Ähliches erlebt.
Vor 2 Wochen ging eine Beziehung zu Ende und ich hatte diese Wochen Gelegenheit zu schaun, was das Leben mir zeigen wollte. Wenn sich 2 Menschen treffen, die eine ganz unterschiedliche Sicht auf die Dinge haben, ist es schwer eine gemeinsame Ebene zu finden und auch das Körperliche ist dann betroffen. Da sich auch unsere Sehnsüchte decken und wir eine heilige Partnerschaft anstreben, wird sich das realisieren, wenn wir uns dem LEBEN, uns der LIEBE hingeben. Wenn wir innerlich bereit sind, den Anderen zu nehmen, wie er ist, greift das kosmische Resonanzgesetz und wir ziehen ein Wesen in unser Leben, das auf einer ähnlichen Frequenz schwingt, wie wir. Dann wird eine heilige Partnerschaft, auf Augenhöhe möglich und Projektionen und DU-Botschaften sind auf ein Minnimum beschränkt. Wir können uns dann im klaren Licht des Bewusstseins spiegeln.
Da ich an die Wunder meines Lebens glaube und auch daran, dass das was du und auch ich wünschen, in Übereinstimung mit dem GANZEN ist, wirst du und auch ich eine helige Beziehung haben. Lass uns unsere Ängste in Liebe transformieren und es wird geschehen.
So wie du bist, bist du völlig richtig, aber alle Anderen auch, denn die Schublade – richig/falsch gibt es nur in den Köpfen.
So wünsche ich dir von Herzen dasselbe, was auch ich mir für das Jahr 2014 wünsche.
Immer mehr in die LIEBE gehen und das Bewusstsein erweitern. Eine heilige Beziehung wird auf dich/mich Zukommen.
Alles liebe Fred
Vilwarin
danke !!!
Lieber Fred,
danke für diese schönen Zeilen, die mir sehr viel Mut machen ! Du formulierst das toll: eine HEILIGE Beziehung. Das ist, glaube ich, was ich mir wünsche. Wir uns beide, ja soviele Menschen… Ich habe bis dahin noch so einiges mit und in mir selbst zu klären, aber dann, wenn es Zeit ist, hoffe ich, dass es sich verwirklicht. Ich glaube ja auch an das Resonanzgesetz, an Wunder, an das Leben, meinen ureigenen Weg, dass wir alle einen großen Schatz in uns tragen und nicht falsch sein können, so wie wir sind, genau – wir sind alle richtig – nur manchmal nicht richtig füreinander. Oder eben richtig nur für eine kleine Wegstrecke, als Spiegel, als wertvolle Erfahrung und Lektion. Denn das war mein Partner für mich, und dafür bin ich ihm auch unendlich dankbar…
Ich danke auch dir ! Du hast heute, gerade rechtzeitig zum Jahreswechsel ;-), meine Zweifel in große Zuversicht verwandelt.
All die lieben Wünsche zurück mit einer virtuellen Umarmung !
Vilwarin
Liebeskind
2014 wird dein Jahr 🙂
Hallo Fred .Wunderschön wie Du das so schreibst .Es berührt mich weil ich es nachempfinden kann .Ich glaube das,das "Nachfühlen" in einer Beziehung eine große Rolle spielt .Das ist schon eine starke Säule in einer Beziehung denke ich .Ich glaube auch an Wunder .Ich war immer in Beziehungen .Von einer Beziehung in die Nächste.Wenn ich nun darüber nachdenke war ich auch in Beziehungen die ich nicht wollte.Ich habe sie so bekommen und ich habe sie genommen .Nun bin ich Single seit 1.9.2013 .Das erste Mal in meinem Leben .Ich habe 4 Monate in einer Singlebörse gesucht .Ohhh das war keine gute Idee 🙂 Nun suche ich nicht mehr.In meinen Beziehungen war mir immer der Partner so wichtig das ich mich immer gefragt habe was möchte er ? Was wünscht er sich ? Was muss ich tun damit er mich liebt ? Was erwartet er von Dir ? In keiner meiner Beziehungen war ich ,ich selbst .Das ist etwas was ich so nicht mehr leben möchte .Habe es ja nun auch erst herausgefunden .Meine Meinung ist ,das esdeshalb auch nicht klappte in dieser Börse.Ich spüre auch das es momentan keinen Partner geben soll für mich.Ich soll erst lernen ich selbst zu sein.Ich führe nun erstmal eine Partnerschaft mit mir selber habe ich mir so gedacht und dann schaun wir mal was so passiert .
Alles Liebe Liebeskind ( Gabi)
David
Heilige Beziehungen
Hallo Vilwarin,
zum Thema Heilige Beziehungen haben wir einen ganzen Artikel – vielleicht hast du ja Lust, ihn zu lesen:
http://den-weg-gehen.de/die-neuen-beziehungen
Ich glaube nicht daran, dass wir das bekommen, was wir uns wünschen, sondern immer das, was wir im Inneren bereits verwirklicht haben – plus die aktuelle Baustelle. 🙂
Die "perfekte Bezehung" kommt genau dann, wenn wir sie nicht mehr suchen – weil wir eine perfekte Beziehung zu uns selbst haben. Sie ist der äußere Spiegel einer inneren Ganzheit. Solange wir Beziehungen aus einem Mangel heraus suchen, werden sie genau das auch in irgendeiner Form spiegeln. Solange unsere Selbstliebe und unsere absolute Loyalität zu unserer eigenen Wahrheit Brüche hat, wird die Beziehung sie auch zeigen. Der beste Weg, eine erfüllende Beziehung zu finden, ist daher in meinen Augen, wirklich man selbst zu sein, und sehr intim und innig mit sich selbst in Beziehung zu bleiben.
Wenn das deine oberste Priorität ist, brauchst du dir sicher keine Sorgen darüber zu machen, eine Beziehung zu finden "in der du du sein kannst und dafür geliebt wirst". Du brauchst dich dann auch nie wieder anstrengen oder verstellen.
Solange deine Sehnsucht nach dem Gefühl von Geborgenheit/Liebe/Freude/Vertrauen/Ganzheit etc. sich nach außen richtet, gibt es eine gute Chance, dass das Leben dir das auf irgendeine Weise zeigen wird.
Sieh mal, Du schreibst:
"Während die Beziehung dauerte, kämpfte ich für ihren Erhalt, ihre Harmonie – und damit letztlich gegen meine Bedürfnisse, mein Sosein"
"Nun fühle ich mich irgendwie verraten."
Verblüffend, oder?
"Obwohl ich wie du so sehr spüre, dass ich dieses Tänzelns, dieses Kampfes überdrüssig bin…!"
Amen! Lass das hinter dir und sei dir selbst ein Märchenprinz!
Alles Liebe!
David
Vilwarin
Danke fürs „Licht“machen !
Lieber David,
vielen Dank für deine wunderbare Antwort, die mich richtig zum Weinen brachte, weil ich sie tief drinnen als so wahr erkannte.
Ich bekam bestätigt, was ich schon die ganze Zeit geahnt hatte, anderes fiel mir wie Schuppen vor den Augen.
Deine Worte unterstützen mich, den Weg zur Selbstliebe weiter intensiv zu beschreiten.
Dieser Weg scheint auch im Thema Beziehungen der unbequemere zu sein, aber der ehrlichere und lohnendere.
Komischerweise ist kurz nach all diesen Einsichten ein lieber Mensch wieder aufgetaucht, der viel besser zu mir passt und bei dem ich mich so bestätigt und wohl fühle. Aber die "Beziehung" zu ihm gibt mir (ich wundere mich schon gar nicht mehr!) auf andere Art – dieselbe Lernaufgabe auf… 😉 …
Auch wenn er jetzt da ist, will ich versuchen (ja werde ich durch die Situation gerade wieder gezwungen) zuallererst mein eigener "Märchenprinz" zu sein – das hast du schön ausgedrückt.
Lustigerweise habe ich vor ein paar Jahren mal selbst in einem Gedicht über Fantasie, Verrücktheiten und ihre kreative Kraft geschrieben:
"Sollten sie dich auch ermahnen:
,das gibt es, das macht man nicht!'
Sei dein Reiter, dein Prinz, deine Meerjungfrau.
Sei dein eigenes Licht."
Danke fürs Mut- und "Licht"machen 😉
Vilwarin
Vilwarin
Ach so ja… !
Ach so ja…
Eigentlich habe ich mit meiner Antwort nicht nur deinen Kommentar, sondern auch den von dir empfohlenen super erhellenden Artikel über die neuen (und "alten") Beziehungen gemeint – er war es nämlich auch, der bei mir soviel gelöst und bewirkt hat !
Noch mal danke für beides !
Vilwarin
Sukavi
Der Krug …
Liebe Jasmin,
immer wenn ich mal auf dieser Seite rein schaue, kommt genau die Beschreibung dessen, was gerade mein Thema ist oder eben war … es ist ver-rückt … Diese Gefühle der Minderwertigkeit, Looser-sein … die wir scheinbar alle (fast) so tief in uns tragen, die uns immer wieder heraus fordern.
Gerade 2013 bin ich meinen Partner begegnet, einem Spirituellen, Künstler und alldas … zu dem ich mich so übermächtig stark hingezogen fühle, dem ich mir zum ersten mal voll und ganz hingeben kann. Seitdem kriege ich solche Emotionen und Ängste immer heftiger aufs tägliche Brot geschmiert … durch seine überaus starke und anziehende Persönlichkeit, die aber auch alles auf sich be-zieht, sozusagen ein überaus selbst-bewusstes kosmisches Epizentrum … fühle ich mich immer mehr ent-wertet, wert-los … Das bisschen was ich wirklich gut kann, worüber ich mich und mein Wert, meine besondere Fähigkeiten definiere, wird zunehmend vermindert (weil er das alles auch und besser kann, oder zumindest kennt er jemanden, der es kann) … je mehr ich dagegen ankämpfe, oder versuche zu kompensieren (ich bin und schaffe ja auch was Tolles, schau doch mal …) , umso heftiger kriege ich es ins Gesicht. Damit ist auch immer diese Angst verbunden, seine Liebe und Verehrung zu verlieren (weil ich es ja nicht wirklich würdig bin), und damit dieses wunderbare Gefühl der absoluten extatischen Hingabe, dass ich erstmalig mit ihm er-fahre und ide so wunderbar, jenseits jeder Beschreibung ist. Es denkt in mir, wenn ich einfach mit dem Kämpfen aufhöre und mich als die Versagerin, Taugenichts akzeptiere (die ich nun wahrlich nihct bin), dann könnte er mich verwerfen, jemanden Jünger, hübscher, kreativer, fähiger, alldas, mir vorziehen (welch eine Horrorvision meiner tiefsten Abgründe!). So fühkle ich mich gewissermaßen in einer Situation gefangen, von der ich weiß, dass sie mich an meine Grenzen treibt.
Das Leben gibt mir genau die Situation, die ich jetzt gerade brauche, um weiter zu kommen, das weiß ich. Aber ich habe keine Ahnung, wohin es mich gerade treibt, und das macht mir Angst.
In großer Liebe, und Verwunderung …
Sukavi
Esther
Vielen Dank Jasmin für deine
Vielen Dank Jasmin für deine Offenheit die Mut macht.
Ich habe mich gerade gefragt, warum so viele Menschen sich minderwertig fühlen und sich dadurch nicht selbst lieben und annehmen können.
" Liebe deinen Nächsten wie dich selbst " , wer kennt diesen bedeutenden Satz nicht? Wer hat überhaupt verstanden was für ein Inhalt darin steckt?
Warum tut es uns so weh, wenn andere Menschen uns mit Minderwertigkeitsworten belegen?
Vielleicht weil wir es selbst glauben das wir so sind? Oder wurde uns das eingeredet, damit wir nach dem Willen Anderer leben?
Es tun sich viele Fragen auf.
Liebe Grüsse
Esther
Vielen Dank Jasmin für deine
Vielen Dank Jasmin für deine Offenheit die Mut macht.
Ich habe mich gerade gefragt, warum so viele Menschen sich minderwertig fühlen und sich dadurch nicht selbst lieben und annehmen können.
" Liebe deinen Nächsten wie dich selbst " , wer kennt diesen bedeutenden Satz nicht? Wer hat überhaupt verstanden was für ein Inhalt darin steckt?
Warum tut es uns so weh, wenn andere Menschen uns mit Minderwertigkeitsworten belegen?
Vielleicht weil wir es selbst glauben das wir so sind? Oder wurde uns das eingeredet, damit wir nach dem Willen Anderer leben?
Es tun sich viele Fragen auf.
Liebe Grüsse
Sukavi58
Liebe Esther,
da hast du
Liebe Esther,
da hast du absolut Recht. Es ist verwunderlich, dss man durch Worte alleine derart verletzlich ist … Warum können Worte so verletzen und uns so weh tun? Es kann eigentlich nur daran liegen, dass wir im Innersten nicht wirklich von unserem selbst überzeugt sind, bzw. dass wir andere als unseren Spiegel benutzen und brauchen, um uns ganz zu fühlen. Zumindest glaube ich (aber vielleicht zu Unrecht), dass die "großen Spirituellen" sich einen Deut darum scheren, was andere von ihnen halten und über sie erzählen.
Für mich ist es klar, dass mir die körperliche und spirituelle Nähe meines Geliebten so sehr benötige, dass er für mich die größte Quelle der Inspiration und Elexier meines Glücks und Schaffenskraft … Manchmal aber auch interessanterweise genau das Gegenteil für mich ist — Eine Quelle der Ängste und unsichtbarer Bedrohung … nur duch seine Worte und die Energien, die damit einher gehen. Ich versuche, die Angst, Verzweiflung, sowie das Glück, das die göttliche Feuer, die Erfüllung in der Kreativität, alldas … anzunehmen und als eine Lehre zu betrachten. Im Endeffekt, habe ich null Ahnung, wohin uns das führt, aber das ist vielleicht auch nicht der Punkt …
Herzlichte Grüße
von der Poetin Sukavi
Elvis L.
Danke für diese offenen und
Danke für diese offenen und wertvollen Zeilen! Ich kenne diese Minderwertigkeitsgefühle sehr gut und habe derzeit und die letzten Jahre auch zunehmend mehr damit zu kämpfen. Nachdem ich anfänglich mit der Beschäftigung mit spirituellen Themen ein richtiges Hoch in meinem Leben erlebte, folgte umso mehr Tief, als ich wieder an die Urquelle meines Problems gelangt bin – tiefster Minderwertigkeitskomplexe. Ich hänge noch immer daran fest, hoffe aber, ebenfalls eine Lösung zu finden, wie du sie gefunden hast. Ich meine schon, dass es sich bereits allmählich bessert, nicht zuletzt auch wegen der Psychotherapie die ich mache und die mich fordert, genauer die Ursprünge zu erkunden und ins ursprüngliche Gefühl zu kommen. Leider hilft mir kein einfaches "Dann bist du eben ein Verlierer, minderwertig, usw." – auch wenn ich die Wahrheit dahinter zu erkennen glaube, dass ich mich einfach so anzunehmen habe, wie ich bin. Ich wünschte, ich könnte es. Vielleicht bin ich nur zu stur dafür, ich weiß es nicht. Trotzdem berühren mich deine Zeilen sehr (resonieren stark) und ich spüre Zuversicht. Danke!